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Sonntag, 14. Dezember 2014

Woche 2: Auckland City

Mein Tag beginnt morgens meist mit einem lauten Kindergeschrei aus dem Nachbarzimmer. Um das brauche ich mich dann zum Glück noch nicht zu kümmern. Das übernimmt dann meistens meine Gastmutter Linda oder mein Gastvater Jason, aber ich weiß dann zumindest, dass es langsam heißt aufzustehen und mich fertig zu machen. Nach einem gemeinsamen Frühstück, bringt Jason Linda zum Bahnhof. Die Kinder kommen meistens mit und ich kann noch ein bisschen die Ruhe vor dem Sturm genießen.
Der Strand beim Spielplatz
Um ca. 9 Uhr bin ich dann an der Reihe die Mädels bei Laune zu halten. Meistens gehen wir dann runter zum Strand, wo sich auch ein schöner Spielplatz befindet. Dort bleiben wir dann meistens 2 Stunden und nehmen uns ein kleines Lunchpaket mit. Ein Fitnessstudio kann ich mir hier locker ersparen, da sich das Haus meiner Gastfamilie auf einem Hügel befindet und ich mit zwei Kindern in einem Kinderwagen (Nikita stellt sich gerne hinten drauf) erst bergab und später wieder bergauf gehen muss.
Auf dem Rückweg schläft Mena meistens ein. Zuhause schnappt sich Nikita normalerweise ein Buch mit den Worten "Reading book?" und wir setzen uns aufs Sofa..

Nachmittags übernimmt Jason dann, da er momentan viel zuhause ist und morgens das Haus renoviert und ein paar Sachen erledigt.
Auch die Tatsache, dass momentan Vorweihnachtszeit ist und viele Termine anstehen, sorgt dafür, dass meine Arbeitszeiten sehr unregelmäßig sind.

Die Woche war bei mir von Höhen und Tiefen geprägt, was daran lag, dass ich Dienstag und Donnerstag den ganzen Tag über mit den Kindern alleine war. Auch das Wetter war in der Woche eher bescheiden, sodass auch der Besuch am Strand sehr kurz ausfiel. Wie sollte ich die beiden den ganzen Tag beschäftigen? Nach ewig langem Buch lesen, malen und Lego bauen, gingen mir auch die Ideen aus (in dem Alter wird alles schnell langweilig). Am Ende habe ich mich dafür entschieden, alles nacheinander zu wiederholen. Dienstag lief das eigentlich auch ganz gut, nur Donnerstag war es der pure Horror. Die große hatte einen ganz, ganz schlechten Tag gehabt und war permanent nur am heulen, schreien und um sich schlagen. Dazu kam eine kleine Heimwehphase meinerseits. Also alles in allem keine gute Mischung. Aber auch den Tag habe ich überstanden und eigentlich auch nur eine Ausnahme (jeder hat mal schlechte Tage).
Seit Dienstag bin ich gesundheitlich auch ein wenig angeschlagen. Zum Glück "nur" Husten, aber trotzdem sehr lästig -.-.

Auckland
Zum Ausgleich, dass ich Dienstag und Donnerstag so lange arbeiten musste, hatte ich den Mittwoch frei.
Für mich ging es an diesem Tag mit Bus und Bahn nach Auckland City. Leider musste ich feststellen, dass die City nicht ganz so schön war und ziemlich viele verrückte Menschen unterwegs waren (Beispiel: Ein Mann geht bei rot über eine Ampel, wird von wütenden Autofahrern angehupt und ruft daraufhin "I'm famous!").
Diesen Tag habe ich alles in allem sehr genossen (vor allem die "Ruhe").
Abends bin ich dann wieder zum Meeting in Titirangi gegangen. Dieses Mal waren auch mehr Au Pairs da. Dort habe ich auch ein weiteres Au pair (Jasmin) aus meiner Straße kennengelernt, die am Tag zuvor angekommen ist.

Am Samstag war ich noch einmal mit Jasmin in der City. Eigentlich wollten wir auf den Skytower, aber leider war das Wetter noch immer sehr bescheiden (wir wollen ja auch schöne Panoramabilder machen ;)), also sind wir ein wenig den Hafen entlang gegangen, haben ein riesiges Kreuzfahrtschiff bestaunt und waren auf einem süßen kleinen Markt.
Den Rest des Tages haben wir eigentlich nur noch mit einem Stadtbummel verbracht (nicht sehr spannend).
Auf dem Rückweg sind wir ausgerechnet in den "Partyzug" gestiegen. Eine kleine Gruppe halbstarker Kerle mit Cola-Flaschen (keine Ahnung ob nur Cola drin war), Lautsprecher im Rucksack und voll aufgedrehter Musik, haben den ganzen Zug unterhalten. War eigentlich ganz lustig, aber irgendwann hat es nur noch genervt. Wir waren heilfroh, als wir am Bahnhof waren und wieder richtig atmen konnten.

Skytower
Kreuzfahrtschiff

Weihnachtsbaum aus Fahrrädern
Eine Taube im Supermarkt!?
Ein Papagei am Strand! :O 
DER Küchenfund: Ein Stück Heimat! :) 
Ich wünsche allen einen schönen 3. Advent!

Eure Aileen

P.S.: Das mit dem Beitrag über den Ort wird wahrscheinlich eher weniger, da es eigentlich nicht sehr viel darüber zu sagen gibt. Falls ihr trotzdem Interesse habt und des Englischen mächtig seit, könnt ihr einfach mal bei Wikipedia schauen ;)

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